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Baumpflege im Herbst

Baumanstrich

Der natürliche Schutzgürtel

Bringen Sie im Herbst an gefährdenden Bäumen und auch Baumpfählen Leimringe an, um den flugunfähigen Weibchen des „Kleinen Frostspanners“ von der Ablage der Eier in den Baumkronen abzuhalten. Im Frühjahr fressen die jungen Raupen sonst die Triebspitzen ab.

Den Leimring ständig auf seinen festen Sitz und die erforderliche Klebefähigkeit prüfen und wenn erforderlich frühzeitig erneuern. Den neuen Leimring dann etwas höher am Stamm platzieren. So schützt man die Bäume auch im Frühjahr von anderen kriechenden Schädlingen, denen die jungen Triebspitzen schmecken.

Ein natürliches Pflaster

Nicht nur im Frühjahr auch jetzt im Herbst reagiert die Rinde der Bäume empfindlich auf Temperaturschwankungen. Sobald es die ersten Nachtfröste gibt, erwärmt die Morgensonne die Ostseite der Stämme, während der Rest noch kalt bleibt. So kommt es dann häufig zu Spannungsrissen an der Rinde. In diese Spannungsrisse setzten sich dann Bakterien, Pilze aber auch tierische Schädlinge fest.
Die weiße Farbe des Baumanstrichs reflektiert die Sonne und die Stammseite heiz nicht so viel auf. Vor Aufbringen des Anstrichs die Stämme mit einer kräftigen Bürste oder Schaber vorsichtig von der abgestorbenen Rinde befreien. Im Frühjahr sollten der anstrich erneuert werden, um die Temperaturschwankungen der ersten starken Sonnenstrahlen auszugleichen.

Eine sorgfältige Behandlung größerer Schnittwunden verhindert das Eindringen von holzzerstörenden Pilzen und Bakterien. Schneiden Sie die Ränder von Sägewunden mit einem scharfen Messer glatt, wischen Sie die Wunden mit einem alten Handtuch trocken und tragen Sie anschließend mit einem Pinsel ein Wundverschlussmittel auf.

Befreien Sie mit einer Drahtbürste oder einem Spachtel die Stämme und älteren Äste Ihrer Obstbäume von losen Borkenstückchen. Sie werden von vielen überwinternden Schädlingen als Unterschlupf genutzt. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind Flechten keine Pflanzenschädlinge. Die Baumrinde dient ihnen nur als Siedlungsfläche. Die Symbiose aus Algen und Pilzen siedelt sich bevorzugt auf Oberflächen an, die sich nicht verändern, und damit vor allem auf Bäumen, die kaum noch wachsen.

Bei relativ jungen Bäumen mit Flechtenbefall sollten Sie daher prüfen, ob diese vielleicht unter Nährstoffmangel oder Bodenverdichtungen leiden. Abhilfe schafft in der Regel eine Düngung mit etwa 50 Gramm Hornspänen pro Quadratmeter oder das Umpflanzen an einen neuen Standort mit besseren Bodenbedingungen.
Bei den meisten schwach wachsenden Apfel- und Birnbäumen ist die Veredlungsstelle am Stammfuß lebenslang bruchgefährdet. Morsche oder defekte Baumpfähle sollten Sie deshalb jetzt vor dem Winter erneuern. Gut eingewurzelte Hoch- und Halbstämme benötigen keine Stütze mehr.

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